Snoopy

Diese Seite ist der Katze Snoopy gewidmet.

Nachdem ich Daniel ein Jahr lang bearbeitet hatte, erklärte er sich endlich einverstanden damit, dass eine Katze zu uns kommt. Wir hatte ein paar Kompromisse geschlossen und alles war in Ordnung. Ich wusste auch schon, welche Katze es sein sollte.

Snoopy in der Tierheimzeitung  Snoopy war eine ca. 7-8 Jahre alte Katze, die im Tierheim ganz unglücklich war. Ich hatte sie auf der Homepage des Tierheims Bielefeld gefunden und mich sofort irgendwie in sie verguckt.  Schlafen!
Und das obwohl sie ganz und gar nicht meinem Wunschbild entsprach. Daniel war einverstanden, obwohl er etwas skeptisch war, nachdem wir an Snoopys Box gestanden hatten, in der nur eine flache Decke lag. Wenn man die Decke berührte oder anhob, kam ein lautes Fauchen darunter hervor.
Ganz aufgeregt und angespannt, holten wir am Samstag, den 23.6.01 UNSERE Katze aus dem Tierheim ab. Sie war dort freiwillig in den Transportkorb gegangen und gab während der Fahrt keinen Mucks von sich. Hier zu Hause dauerte es knappe vier Stunden, bis aus dem knurrenden Etwas eine absolut menschenbezogene und schmusebedürftige Katzen geworden war. Wir waren so aufgeregt und froh, dass das alles so gut klappte. 
Leider war dieses Glück nur kurz. Am Montag, den 25.6. fing Snoopy ganz plötzlich an zu humpeln. Wir untersuchten sie, ob sie vielleicht was an der Pfote hätte, fanden aber nix. Und dann begann eine schreckliche Woche. 
Dienstag, 26.6.: Tierärztin im TH besucht. Schmerzmittel. Verdacht: Prellung. Erst besser, abends dann wieder schlechter, Pfote rechts hinten schwillt an.
Mittwoch, 27.6.: Snoopy frisst nicht mehr und übergibt sich.  Die Tierärztin misst abends  40,3 ° C, vermutet eine Entzündung und gibt Antibiotika und Cortison.
Donnerstag, 28.6.: Inzwischen sind beide Hinterpfoten stark geschwollen. Die Tierärztin gibt wieder Cortison und Antibiotika. Snoopy hat 39, 1°C und frisst nicht, trinkt aber zum Glück.
Freitag, 29.6.: Snoopy ist sehr schlapp, trinkt aber noch und benutzt erstaunlicherweise sicher das Klo. Abends nimmt die Tierärztin Blut ab, um Leukose auszuschließen. Snoopy hat an den geschwollenen Pfoten rumgebissen und hat 39° C.
Samstag, 30.6.: Snoopy weint zum ersten Mal bei einer Autofahrt. Inzwischen sind auch die Vorderpfoten geschwollen. Sie bekommt von der Tierärztin einen Einlauf, weil scheinbar verhärteter Kot im Darm ist. Snoopy hat 36,5° C und hat trotz des Einlaufs keinen Stuhlgang. Wir versuchen sie mit leckerem Futter zu locken, sie frisst aber nichts. Als ich sie Abends zwangsfüttere übergibt sie sich sofort. Snoopy putzt sich nicht mehr!
Sonntag, 1.7.: Snoopy wartet nach dem Aufstehen an der Tür. Sie bekommt von der Tierärztin eine Infusion, weil sie ja nicht frisst und eine Entwässerungsspritze, weil sie Wasser einlagert. Zu Hause ist Snoopy sehr matt, benutzt aber, obwohl sie alle 90 Minuten muss, sicher das Klo. Sie maunzt viel und sucht sich warme Plätze. Wir waschen sie, weil sie von dem Einlauf ganz verklebt ist. Sie wehrt sich nicht mal beim Föhnen.
Montag, 2.7.: Morgens liegt Snoopy auf dem Schreibtisch und rührt sich nicht. Auf dem Weg zur Tierärztin können wir den Deckel vom Kennel aufmachen und sie streicheln. Sie weint kaum. Im Wartezimmer ist sie ganz matt. Wir streicheln sie und reden mit ihr. Dann hat sie einen ganz kurzen hellen Moment, in dem sie uns anmaunzt und sich an unsere Hände drückt. Die Tierärztin stellt fest, dass Snoopy sehr schwach ist und überlegt, sie in der Tierarztpraxis auf zu peppeln. Als sie aber feststellt, dass Snoopys Nierenwert erhöht, der Leberwert sehr hoch ist und Snoopys Pupillen ganz schnell hin und her wackeln, erklärt sie uns, dass die Blutvergiftung die Barriere zum Gehirn überwunden hat und Snoopy nicht mehr gesund werden kann. Daniel und ich besprechen uns noch kurz und um ca. 10:50h wird Snoopy eingeschläfert. Wir haben sie im Garten von Daniels Mutter begraben!

Hmm, streicheln! Snoopy von links Ah, eine Bürste Alles da! Was ist das denn?   Schon krank :-(( Erst die rechte Pfote Dann die linke Pfote Dann Pause Oh, ein Faden.

Wir werden Snoopy nie vergessen und hoffen, dass sie wenigstens spüren konnte, dass wir sie lieb haben. Mein einziger Trost ist, dass sie nicht alleine sterben musste, sondern in meinen Armen lag.

An dieser Stelle einen ganz lieben Dank an die Leute im Miauforum, die mir mit vielen guten Ratschlägen zur Seite standen und Snoopys Geschichte und ihr Ende mit ganz großer Anteilnahme verfolgt haben. Danke, schön dass es euch gibt.

 

P.S. Bisher hat das unten gezeigte Bild am Anfang dieser Site gestanden. Bei meinem letzten Besuch im Tierheim haben sich die Katzenhausmitarbeiterinnen diese HP angesehen und die eine sagte erst etwas baff, Snoopy sähe ja genau wie ihre Katze aus, bis ihr dann einfiel, dass das Bild wirklich ihre Katze zeigt. Da Snoopy sich im TH nicht hatte fotografieren lassen, ihrer Katze aber sehr ähnlich sieht, haben sie ein Foto von ihrer Katze genommen. Wenn ich ganz ehrlich bin, fand ich schon, dass Snoopy irgendwie schmaler auf dem Foto aussah *g*.

snoopy.jpg (7427 Byte)

Copyright aller Fotos: Daniel und Wiebke